Ob Sie einen Baum als Dekoration, Schattenspender oder Raumtrenner pflanzen, alle unsere Bäume haben eins gemeinsam - Sie werden ihre Präsenz über viele Jahre genießen können. Zudem verbessern Bäume das Erscheinungsbild unserer Umgebung und wirken sich äußerst positiv auf das Lebensumfeld und die Luftqualität aus.
Bäume sorgen für ein gesundes Lebensumfeld. In einer Straße oder einem Garten mit Bäumen steigt die Temperatur langsamer an. Wissenschaftler von der Universität Wageningen fanden sogar heraus, dass ein einziger Baum die gleiche Wirkung erzielen kann wie 10 Klimaanlagen (https://edepot.wur.nl/351459). Bäume stabilisieren die Temperatur, indem sie über ihr Laubwerk der Luft Feuchtigkeit zuführen. Dieser Verdunstungsprozess wird als Evapotranspiration bezeichnet. Zudem sorgen Baumblätter für dringend benötigten Schatten, während die Baumwurzeln den Boden stabilisieren und Wasser stauen. Das wirkt beispielsweise gegen mögliche Überschwemmungen und hat einen positiven Effekt bei starken Niederschlägen. Darüber hinaus bieten Bäume Insekten, Vögeln und anderen Lebewesen hervorragende Schutzräume. Wenn Sie in Ihrem Garten einen Baum pflanzen, fördern Sie die Artenvielfalt.
Wir sind von Stickstoff umgeben. Die Atemluft besteht zu ca. 78 % aus diesem Gas. Stickstoff als solcher für Mensch und Umwelt zwar nicht schädlich - Stickstoffverbindungen können es aber sehr wohl sein. Ein Beispiel dafür sind die Stickoxide (NOx). Stickoxide werden über Abgase und Industrieemissionen in die Atmosphäre freigesetzt. Bäume können diese schädlichen Substanzen absorbieren. Außer Stickoxiden können Bäume auch Feinstaubpartikeln binden. Wussten Sie beispielsweise, dass Waldgebiete im Durchschnitt 10-mal mehr Partikeln binden (https://edepot.wur.nl/249772) als offene Felder mit niedriger Vegetation? Bäume mit einer großen Krone eignen sich jedoch eher weniger für enge Straßen, da sie den natürlichen Luftzug einschränken, was zu steigenden Schadstoffkonzentrationen führen kann.
Bäume binden mit Abstand die höchsten Mengen CO₂ unter allen Pflanzen. Die globale Erderwärmung wird durch höhere CO₂-Konzentrationen in der Luft verursacht. Dieser Anstieg wiederum ist die Folge der Verbrennung fossiler Energieträger wie Erdöl, Erdgas und Kohle. Je mehr Bäume es gibt, desto mehr CO₂ wird gebunden. Bäume leisten also einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen die Klimakrise. Es ist auch wichtig zu wissen, dass Bäume CO₂ binden und dass Kohlenstoff, der einmal im Holz gebunden ist, nicht mehr den Treibhauseffekt verstärkt. Wird ein Baum aber gefällt, wird im Zuge der Verrottung oder Verbrennung des Holzes der Kohlenstoff wieder freigesetzt. Deswegen ist es wichtig, Bäume so lange wie möglich zu erhalten. Stellen Sie also sicher, dass Sie Ihren Baum an der richtigen Stelle pflanzen, und pflegen Sie ihn gut.
Menschen brauchen Sauerstoff zum Überleben und Bäume sind hervorragende Produzenten von Sauerstoff. Doch wie genau läuft dieser Prozess ab? Um Nährstoffe für sich selbst zu erzeugen, wandelt ein Baum in einem Vorgang namens Photosynthese zuerst Sonnenlicht in Energie um. Spezielle Zellen in den Blättern (Fotosynthesepigmente) wandeln Lichtenergie in chemische Energie um. Diese chemische Energie nutzt der Baum dann, um CO₂ und Wasser in Zucker, z. B. Glukose, umzuwandeln. Das Abfallprodukt dieser Umwandlung ist Sauerstoff.
Wie effektiv Bäume die Luft reinigen und sie von Gasen, Partikeln und organischem Material befreien, hängt von verschiedenen Aspekten ab, z. B. von Blattform, Lichtintensität, Wind und Grad der Luftverschmutzung.